Wesermarathon

6 Uhr aufstehen, packen, frühstücken und ab ins Boot. Zu acht im Großcanadier haben wir am 7. Mai die Silberstrecke des Wesermarathons bestritten: 80 km in 8 Stunden.
Zwischendrin Gespräche mit anderen Paddlern, Bewunderung des Weserberglands und Freude beim Zuschauen der Lämmer, welche auf den Wiesen neben uns immer wieder in Freudenhüpfern ausgebrochen sind.
Doch neben dem ganzen Sightseeing musste ja schließlich auch noch gepaddelt werden! Das hat die ganze Sache definitiv nicht vereinfacht: Nach dem Einstieg in Hann. Münden waren die ersten 20 km zwar noch recht einfach, doch danach verstummten die Gespräche und so langsam kehrte Ruhe ein. Bei km 30 gab es die erste richtige Pause, die uns auch die Energie bis zur Halbzeit gab. An km 50 hatten wir tatsächlich schon die Bronzestrecke des Marathons geschafft, doch da wir ja noch weiter wollten, sind wir nach einer kurzen Mittagspause doch wieder ins Boot gestiegen. Ab hier wurde es jedoch sehr zäh: so langsam merkten wir die Anstrengung und wir hangelten uns an jedem weiterem gepaddelten Kilometer weiter. Doch als wir die 70er-Marke erreichten, überkam uns eine Welle der Motivation und das Tempo wurde wieder angezogen. Somit sind wir fast über die Weser geflogen und hatten im Nu unser Ziel in Holzminden und damit Silber erreicht!

Tatsächlich waren wir aber nicht das einzige Boot aus unserem Verein, denn es ist noch ein 2er-Kajak mitgepaddelt. Die beiden sind jedoch nicht mit uns gefahren, da sie sich schon früher auf den Weg gemacht haben, um sich bei 136 km Gold zu holen.
Alles in allem war das also ein sehr erfolgreicher Wesermarathon, der sicherlich im nächsten Jahr wiederholt wird!